Eine Erkundung des Sandsteinreichs Bern zusammen mit Kulturschaffenden, Fachpersonen und Liebhaber:innen zu fünf thematischen Schwerpunkten an verschiedenen Schauplätzen mit sandsteinigen Geschichten von heutigen Autor:innen, Reportagen auf Baustellen aus acht Jahrhunderten, Nahaufnahmen der aktuellen Arbeiten am Münster, Lobreden zu wenig beachteten Objekten und Aspekten der Sandsteinkultur sowie einem bunten Erfahrungs- und Wissensaustausch im Sandsteinmuseum.
Alle Folgen können mit Hilfe der Hörlandkarte direkt am Ort ihres Geschehens gehört werden.

Kabarett zum Bunten Sandstein (Folgen 1-8)

Goethe äusserte sich 1779 zur Stadt Bern so:  „Bern ist die schönste Stadt, die wir gesehen haben, in bürgerlicher Gleichheit eins wie das andere gebaut, all aus einem graulichen weichen Sandstein, die Egalität und Reinlichkeit drinne thut einem sehr wohl (…)“.

Acht verschiedene Autor:innen mit einschlägiger Bern-Erfahrung reagieren 2020 auf die Einschätzung des Dichterfürsten mit ihrer eigenen Sandsteingeschichte: Lorenz Pauli, Gisela Feuz, Balts Nill, Renata Burckhardt, Luciano Andreani, Lisa Catena, Nils Althaus, Michael Schacht.

Redaktion, Regie, Produktion: Pierre Kocher

Moderation: Michael Schacht

Töne, Geräusche, Musik: Maru Rieben

Sisyphus am Münsterberg (Folgen 9-13)

Was, wie, warum so und nicht mehr wie früher wird heutzutage am Berner Münster gebaut beziehungsweise restauriert? Und was macht dieses gotische Bauwerk einzigartig? Eine Begegnung mit fünf fürs Münster tätigen Fachpersonen an Orten ihrer aktuellen Beschäftigung beziehungsweise vor dem Hintergrund ihrer prägenden Erfahrungen und neusten Erkenntnisse. Den überraschungsreichen Rundgang organisiert und begleitet hat der Architekturhistoriker Christoph Schläppi vom Münsterbaukollegium.
(Die Aufnahmen entstanden im November 2019.)

Redaktion, Regie, Produktion: Pierre Kocher, Ruedi Helfer

Fachliche Begleitung und Moderation: Christoph Schläppi

Töne, Geräusche, Musik: Maru Rieben (zeitweise im Hintergrund: Übende an der Münsterorgel)

Unterwegs mit der Zeitmaschine (Folgen 14-20)

Die rasende Radioreporterin Gisela Feuz surft dank ihrer Zeitmaschine durch acht Jahrhunderte bernischer Baugeschichte, besucht Baustellen und Bauwerke, die für Berns Stadtentwicklung und -charakter eine wichtige Bedeutung hatten. In ihren Interviews begegnen wir unter Anderen einem bergamaskischen Fremdarbeiter aus dem 13. Jahrhundert, einem Dominikanermönch im Jahr 1296 und einem Kornschipper um 1720 – alle von Stefano Wenk gespielt. Die Baureportagen erfunden hat der Hörspielautor Beat Ramseyer, mit fachlicher Unterstützung durch Armand Baeriswyl, zuständig für Mittelalterarchäologie und Bauforschung beim Archäologischen Dienst des Kantons Bern.

Autoren: Beat Ramseyer, Armand Baeriswyl

Reporterin, Moderation: Gisela Feuz

Männliche Rollen: Stefano Wenk

Töne, Geräusche: Maru Rieben, Pierre Kocher

Redaktion, Regie, Produktion: Pierre Kocher

Abseits von Musts und Hits (Folgen 21-25)

Ein Rundgang abseits touristisch gängiger Sehenswürdigkeiten und Sichtweisen: die Kunsthistorikerin, Kolumnistin und Theaterautorin Renata Burckhardt geht Objekten, Orten und Aspekten bernischer (Sandstein)Kultur nach, die von intimen Kenner:innen ausgesucht wurden. Sie haben ihr je drei Lieblingsbeispiele vorgeschlagen für Sandsteinarten, Münsterfiguren, Denkmäler, für Kunst am Bau sowie für Kuriositäten. Die Autorin wählte ihre Favoriten aus und spricht dazu vor Ort eine Art Laudatio.

Autorin/Moderatorin: Renata Burckhardt

Musik: Maru Rieben

Redaktion, Regie, Produktion: Pierre Kocher

Ab 8. Mai:

Leben im, vom und mit Sandstein (Folgen 26-28)

Ein ‚Palaver‘ im Sandsteinmuseum Krauchthal mit Sandstein-Bewohnern, -Beschäftigten, -Kundigen und -Liebhaber:innen über ihre prägenden Erfahrungen, ihre Kenntnisse und Erlebnisse, ihre Lieblingsstätten und -wege.

Teilnehmer:innen:

Ueli Zwahlen (Sandsteinmuseum Krauchthal), Marina Bolzli (Kulturredaktion Berner Zeitung), Rémy Kappeler (Redaktor Magazin wandern.ch), Matthias Müller (Höhlenhausbewohner, Lindental), Thomas Werner (Lehrer, Ostermundigen), Hanspeter Geissbühler (Bauführer Sandstein, Bernasconi AG), Katharina Bütikofer (Kunst- und Museumspädagogin, Bern), Richard Wyss (Bildhauer, Wohlen), Fred Zaugg (Kunst- und Filmkritiker, Bern)

Gesprächsleitung: Pierre Kocher, unterstützt von Ruedi Helfer

Musik: Maru Rieben

Redaktion, Moderation, Produktion: Pierre Kocher

Lorenz Pauli denkt über das Wesen der Berner*innen nach und deckt einen Schwindel auf.

Einheimische Autor*innen antworten mit einer eigenen sandsteinigen Geschichte auf Goethes schwärmerischen Bern-Beschrieb aus dem Jahr 1779.

Gisela Feuz schlüpft in eine Sandsteinfigur und berichtet aus deren Leben.

Einheimische Autor*innen antworten mit einer eigenen sandsteinigen Geschichte auf Goethes schwärmerischen Bern-Beschrieb aus dem Jahr 1779.

Balts Nill durchlebt seine Schulzeit am Progymnasium.
Einheimische Autor*innen antworten mit einer eigenen sandsteinigen Geschichte auf Goethes schwärmerischen Bern-Beschrieb aus dem Jahr 1779.

Renata Burckhard verwächst mit grün-blau-grauem Sandstein und erinnert sich an einen Kuss.
Einheimische Autor*innen antworten mit einer eigenen sandsteinigen Geschichte auf Goethes schwärmerischen Bern-Beschrieb aus dem Jahr 1779.

Luciano Andreani wird gefeuert, aber er findet Trost auf dem Münsterturm.
Einheimische Autor*innen antworten mit einer eigenen sandsteinigen Geschichte auf Goethes schwärmerischen Bern-Beschrieb aus dem Jahr 1779.

Lisa Catena über bröckelnden Sandstein und einen armen Zürcher.
Einheimische Autor*innen antworten mit einer eigenen sandsteinigen Geschichte auf Goethes schwärmerischen Bern-Beschrieb aus dem Jahr 1779.

Nils Althaus stellt fest, dass die Toten die schönste Aussicht auf Bern hatten.
Einheimische Autor*innen antworten mit einer eigenen sandsteinigen Geschichte auf Goethes schwärmerischen Bern-Beschrieb aus dem Jahr 1779.

Michael Schacht philosophiert und dichtet, inmitten von Sandstein, über Sandstein.
Einheimische Autor*innen antworten mit einer eigenen sandsteinigen Geschichte auf Goethes schwärmerischen Bern-Beschrieb aus dem Jahr 1779.

Der Leiter der Münsterbauhütte «liest» die Restaurierungsgeschichte aus den verbauten Sandsteinen an Pfeilern der Südfassade.

Die Münsterarchitektin veranschaulicht die frühere und die heutige Philosophie der Münster-Restaurierung an zwei Ecktürmen – und verrät nebenbei Überraschendes zu den Fabelwesen.

Ganz oben am Fuss des sogenannten Turmhelms erklärt der ehemalige Münsterarchitekt, warum hier im letzten Jahrzehnt intensiv gebaut wurde.

Der einzigartige Figurenreigen am Chorgewölbe fasziniert den ehemaligen kantonalen Denkmalpfleger und Präsidenten des Münsterbaukollegiums immer wieder.

Am Beispiel einer tellergrossen Fläche beschreibt das jüngste Mitglied der Münsterbauhütte seine aufwändige Restaurierungsarbeit am Gewölbe des nördlichen Seitenschiffs.

O sole mio bella acqua

Auf der Baustelle des Lenbrunnens 1250 gehört Giovanni aus Bergamo zu den frühen ‚Gastarbeitern‘ auf bernischen Baustellen.

Wer zahlt wird selig

In der Französischen Kirche bedient sich Frère Humbert, ein Dominikanermönch aus dem Welschland, beim Bau seines Klosters 1296 merkwürdiger Ressourcen.

Hoch lebe König Sigismund

Ein deutscher Ehrengardist beim Empfang des Kaisers in Bern erklärt der aufgebrachten Reporterin die Herrschaftsverhältnisse.

Korn und Wein statt Münzen

Im Kornhaus 1720: Der Kornschipper lebt mehr schlecht als recht von seiner eintönigen Arbeit – Abwechslung bringt ihm Felix.

Schwanengesang

Am Bernabrunnen vor dem Bundeshaus  trauert der frustrierte Brunnenwart 1863 seinem Werkhof nach, der dem Bundeshaus weichen musste.

Wenn BKW will, steht alles still – Auf der Baustelle der BKW

Bildhauer Karl Hänny will auf seinen Sandsteinfresken Wesen und Wunder der Elektrizität veranschaulichen.

Was da alles vorher war – Im frisch renovierten Kulturcasino

Archäologe und Bauforscher Armand Baeriswyl über die Baugeschichte auf dem Grundstück zwischen Münster und Casino.

Da ligge sie, die Chempe, Chlümpe, Chlötz, Schtei…

Dä Fisch, dä Haas, dä Schtärn, die Leitere hei sech e gueti Lag usgsuecht…

Du. Schteimetz Küng het dir Ouge gmacht, wo schampar nach binenang ligge…

Steter Tropfen höhlt den Stein, steter Tropfen höhlt den Stein…

Gäu, sie luege nid gnau, die Lüt, wo so hetze, drby bisch du nämlech: blau…

Wohnen in einem Fluehüsli im Lindental…

Ein Besuch im Sandsteinmuseum Krauchtal, kann  mit einem Rundgang auf dem Sandsteinpfad, einer Wanderung zu den Sandsteinmonumenten Fluehbabi und Elefant oder durch die Sandsteinlandschaften bis Burgdorf kombiniert werden.

Von Steinbrechern in früheren Zeiten und dem Sandsteingeschäft heute

Vertreter der beiden Gemeinden Ostermundigen und Krauchthal und ein Fachmann erzählen von sandsteinigen Realitäten in Vergangenheit und Gegenwart.

Über Wege zu Klee, Kunst und Graffiti im Sandstein-Biotop und das Selbstporträt eines Bildhauers zu den Gedanken und Reminiszenzen eines Kulturpublizisten.