Barsch ist ein Podcast über Wasser, Zusammenleben und Utopien.

Bern 2122: Die Stadt blüht und wächst, massenweise Menschen und Tiere besiedeln Bern. Die Klimakrise konnte abgewendet werden. In dieser utopischen Zukunft produziert eine WG am Küchentisch einen Podcast übers Zusammenleben. Sie sind überzeugt: Masse macht Mut! Bis in ihrem Badezimmer ein Barsch auftaucht, der das ganz anders sieht. Er erzählt seine Lebensgeschichte und weigert sich, in die Aare zurückzukehren.
Die Podcaster:innen müssen sich mit dem Fisch auseinandersetzen und stossen dabei auf Konflikte um die geteilte Badewanne, Futter-Verwirrungen, Trauer um einen Gletscher, Fragen nach Lebensräumen und wer diese gestalten darf.
In jeder Folge eingebettet ist ein Interview mit Expert:innen aus dem Hier und Jetzt. Sie liefern Erfahrungsberichte und Hintergrundwissen zu Themen, die den Barsch oder die Podcaster:innen beschäftigten, und teilen ihre eigenen Utopien.

Barsch ist ein Podcast von Lou Meili, Milena Keller und Anja Delz.

Musik: Sandro Griesser
Sounddesign & Schnitt: Mischa Escher
Dramaturgie: Nora Steiner

Barsch: Michal Steinemann
Schildkröte: Andri Bänziger
Lou: Lou Meili
Milena: Milena Keller
Anja: Anja Delz

Interviews mit:
Flavia und Sarah, Christian Kropf, dem Kollektiv RaAupe, Thomas Z’Rotz, Willi, Bruno Schädler

Insgesamt wird es sechs Folgen geben, die immer samstags erscheinen.

Ein unerwarteter neuer Mitbewohner besetzt unsere Badewanne und will nichts mit uns zu tun haben. Wir geben unser Bestes, damit er sich zu Hause fühlt, scheitern jedoch kläglich.

Im Interview erzählen Flavia und Sarah, was Funktionales Wohnen bedeutet und wie ihre Utopien aussehen.

Hör diese Episode in der Badwannya zum Glück an der markierten Stelle auf der Karte – von hier aus verfolgt ihr die Reise des Barschs von der Aare in die Badewanne.

Wir versuchen, den Barsch zu füttern und seine Umgebung etwas heimeliger zu gestalten. Der Barsch sagt deutlich seine Meinung zur Renaturierung im Allgemeinen und unseren Versuchen im Besonderen.

Im Interview erzählt Christian Kropf vom Naturhistorischen Museum Bern von verschiedenen Aaretieren und ihren Beziehungen und Ansprüchen an den Fluss.

Hör diese Episode beim grossen Dolendeckel an der markierten Stelle auf der Karte: ein paar Meter unter dir schwamm der Barsch durch die Kanalisation in unser WC.

Der Barsch erzählt von seiner Kindheit und erklärt, wieso er sich in der Aare des Jahrs 2122 nicht mehr zurechtfindet.
Im Interview sprechen wir mit zwei Menschen vom RaAupe Kollektiv übers Zusammenleben und ihren Umgang mit verschiedensten Bedürfnissen.

Hör diese Episode beim Strassenablauf Nr. +283685 an der markierten Stelle auf der Karte – direkt unter dir hat sich der Barsch vor dem Chaos der wuselnden Aare versteckt.

Wir sprechen über Lebensräume und darüber, wer sich eigentlich um wen kümmern sollte. Der Barsch erzählt von seiner erfolglosen Reise zum Gletscher und wie er schliesslich bei uns gelandet ist.
Im Interview hören wir von Thomas Z’Rotz, Mitbegründer vom Behindertenforum Zentralschweiz und Präsident von Hindernisfrei Bauen Nid- und Obwalden, über Inklusion und Zusammenleben mit Assistenz.

Hör diese Episode am Ententeich bei der markierten Stelle auf der Karte – hier musste der erschöpfte Barsch zwischen Kläranlage und Stadt eine Pause einlegen.

Wir versuchen den Weg des Barschs zu uns nachzuvollziehen.

Dabei treffen wir auf Willi, der in einer Kläranlage arbeitet. Er erzählt uns im Interview, was mit unserem Abwasser passiert.
Der Barsch bekommt Gesellschaft in der Badewanne; gemeinsam mit einer Schildkröte schildert er die Entwicklung der Aare zwischen 2021 und 2122.
Hör diese Episode bei der Abwasserreinigung Bern an der markierten Stelle auf der Karte – hier ist der Barsch ins Abflussrohr geschlüpft.

Der Barsch ist weg. Wir nehmen Abschied und gehen im Interview nochmal zurück zu den Ursprüngen: Bruno Schädler, Experte für Klimaänderung und Hydrologie, erzählt uns, wieso Wasser so wichtig ist und was es tatsächlich bedeutet, wenn die Gletscher verschwinden.
Auf der Karte findest du als Schlusspunkt dieser Reise den Oberaargletscher; er speist die Aare und damit die neue und alte Heimat von unserem Barsch.